Sonntag, Oktober 04, 2009

Heilungsgottesdienst

Am Samstag waren wir in Wiesbaden in einem Heilungsgottesdienst im “Christlichen Zentrum Wiesbaden”. Die Großen haben wir bei Claudia gelassen und Joshi war dabei.
Ein großes Gebäude, modern angelegt. Der Empfang schon sehr persönlich (eine Kollegin, die mir auch den Tipp gegeben hatte war als Empfang eingeteilt).
Große, helle Räume. Ein Vorbereitungs-Gottesdienst entpuppte sich als kleine Vorbereitung auf das was da kommt in der großen Veranstaltung. Das sei extrem anders als man es von den klassischen Kirchen her kenne… Wir waren gespannt und sind nach unten in den großen Saal gegangen.
Hier waren, na, vielleicht 500 (?) Sitzplätze vor einer Bühne mit Schlagzeug, Gitarre, Keyboard und Mikros aufgebaut. Kameras an diversen Ecken sollten das Ganze wohl auch aufzeichnen.
Wir haben uns in die Nähe des Wickel- und Stillraumes gesetzt. Dieser Raum war zum großen Raum hin mit Glaswänden versehen und innen gab es Lautsprecher, die das geschehen akustisch für die im Raum befindlichen Personen übertragen.
Los ging es mit einer flotten Musik, beidseitig an die Wand geworfenen Bildern mit den Texten zum Mitsingen. Man kenn sowas aus dem amerikanischen Fernsehen, nur eben in deutsch.
Der Priester nett, salopp gekleidet (die ganze Gemeinde ebenso quer Beet, locker, leger) sprach sehr gut, mit Ansätzen, die wir aus “Gespräche mit Gott” (Walsch) kennen, aber auch so “unchristliche” Bemerkungen wie, dass er sein Steak gerne medium habe (im Bezug auf Christ sein oder nicht, “medium-Christ” gibt´s nicht).
Die Veranstaltung war von Energie geladen und es hat durchaus auch akute Heilungen gegeben (ich dachte erst, da sind 2-5 Leute bezahlt, die dann so tun…), die in ihrer Anzahl aber dann schon echt sein mussten, weil so viele Leute hierfür “bezahlen” das wäre ganz schön teuer :-)
Ich bin meist mit Joshi auf dem Arm ein bisschen umhergewandelt (insgesamt ging das von ca. 18:00 bis ca. 22:00!) und als er den Heiligen Geist anrief und Jesus Kraft, –das liest sich nun etwas abgehoben- fing meine rechte Hand, die auf Joshis Rücken lag, heftig an zu “klopfen”, zu zittern. Oups! Das war schon merkwürdig! (aber durchaus “normal”, wie uns glaubhaft bestätigt wurde)
Es gab dann noch einen Aufruf, dass alle, die Heilung suchen, nun nach vorne kommen und eine lange Reihe (es wurde eine Doppelreihe) bilden. Er würde dann jedem im Schnelldurchlauf die Hand auflegen und Heilung schicken. Wir waren fast am Ender der Schlange und als er bei uns ankam, fragte er, was das Kind habe (er hat sonst keinen gefragt, aber es sind einige einfach umgefallen bei seiner Berührung! Zum Glück hat er das so organisiert, dass wo immer er steht, hinter der betreffenden Person Mitglieder seiner Gemeinde stehen und die evtl. umfallenden auffangen und sachte auf den Boden legen.).
Als er von dem Herzfehler hörte, rief wer über das Mikro alle dazu auf, ihre Hände in Joshis Richtung zu heben und Heilung zu schicken. Das war sehr berührend, ergreifend und ernergiegeladen für uns (und Joshi).
Viele Menschen kamen danach zu uns, berührten Joshi, fragten nach, ob sie für ihn beten dürften und wünschten ihm und uns viel Kraft, Mut, und dass alles gut werde. Ein starker Moment für uns drei. So viel ehrliche Anteilnehme und Kraft, das tat echt gut! Danke, ihr lieben Menschen!
Um es kurz zu machen, es war ein sehr schöner –wenn auch langer- Abend, mit interessanten Erfahrungen und wir werden wieder mal hin gehen. Was es bei Joshi bewirkt hat wissen wir erst mal nicht, werden wir aber am Freitag erfahren, weil wir dann um 09:00 in der Uni Heidelberg sein müssen.

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